Die sogenannte Aviophobie dürfte den meisten Menschen besser bekannt sein als Flugangst. Es gibt so viele schöne Orte auf der Welt. Viele erreicht man mit dem Bus, der Bahn oder dem Schiff. Bequemer ist es jedoch meistens seinen bevorzugten Urlaubsort per Flug zu erreichen. Aber was soll man tun, wenn man unter Flugangst leidet?
Wenn die Angst lähmt
Die meisten Menschen packen freudig ihre Koffer, wenn es in den Urlaub gehen soll. Sie können es kaum noch abwarten ins Flugzeug einzusteigen, um dem Alltag zu entfliehen. Wer an einer Aviophobie leidet, würde den Urlaub lieber zu Hause verbringen oder ein Ziel auswählen, das bequem auf andere Weise erreichbar ist. Wer an Flugangst leidet, wird von seiner Angst gelähmt und befürchtet mit dem Flugzeug abzustürzen. Die Enge im Flugzeug und die fehlenden Fluchtmöglichkeiten wirken ebenfalls beängstigend. Schweißausbrüche, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot und heftiges Zittern bis hin zur Ohnmacht können die körperlichen Folgen einer Flugangst sein. Aber muss man auf den Traumurlaub verzichten? Nein! Die Flugangst lässt sich besiegen.
Der Flugangst Herr werden
Menschen, die nicht an Flugangst leiden, werden höchstens nervös oder fühlen sich gestresst, wenn sie zu spät zum Flughafen kommen. Es empfiehlt sich also pünktlich am Flughafen anzukommen und alle nötigen Vorkehrungen für den Flug wie den Check-in in Ruhe durchführen zu können. Im Café kann man im Anschluss ein wenig daran arbeiten, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Ein Kräutertee ist eine beruhigende Alternative zum Kaffee. Man sollte sich möglichst ablenken. Die Lieblingsmusik oder ein schönes Buch, können dabei helfen, sich zu entspannen. Auch sollte man versuchen etwas zu essen. Schließlich bedeutet ein niedriger Blutzuckerspiegel ebenfalls Stress für den Körper. Es empfiehlt sich die Flugbegleiter über die Flugangst aufzuklären. So kann das Flugpersonal zur Beruhigung beitragen.
Entspannungsmethoden gegen die Flugangst
Mit Hilfe von speziellen Atemübungen, Massagetechniken und Entspannungsmethoden wie autogenes Training vor und während des Fluges, kann man seine Angst in den Griff bekommen. Außerdem sollte man sich stets sein Urlaubsziel vor Augen führen und daran denken, wie toll der Urlaub wird. Man sollte auch stets daran denken, dass das Flugzeug als eines der sichersten Verkehrsmittel gilt.
Kommt man nicht alleine gegen seine Flugangst an, sollte man sich Hilfe holen. Die meisten Fluggesellschaften bieten spezielle Seminare gegen Flugangst an. Meist dauern sie zwei Tage. Während dieser Zeit erhält man viele Informationen rund ums Fliegen und erlernt mit Hilfe von Psychologen spezielle Übungen. Das Seminar kostet im Durchschnitt zwischen 600 und 800 Euro und enthält auch ein persönliches Gespräch mit dem Piloten sowie einen betreuten Flug.
Medikamente gegen Flugangst
Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von Flugangst sind Medikamente. Zunächst sollte man pflanzliche Medikamente wie Baldrian in Erwägung ziehen. Valium sollte nur in Notfällen eingenommen werden. Erfolgversprechend bei der Bewältigung von Flugangst sind auch verschiedene homöopathische Mittel wie Aconitum napellus D12. Dieses Mittel hilft gegen Unruhe, Angst und Panik, die von Schwindel begleitet wird. Bei Platzangst und Magen-Darm-Problemen, aufgrund der Flugangst, hilft Argentum nitiricum D12. Übelkeit und Schwindel während des Flugs kann man Einhalt gebieten mit Cocculus D12. Schweißausbrüche und Atemnot lassen sich mit Hilfe von Tabacum D12 in den Griff bekommen.
So kann man endlich entspannt abheben.